Bei der Auswahl von Hebezeugen ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Schwenkkranen, Brückenkranen und Portalkranen zu verstehen. Im Folgenden erläutern wir die strukturellen und funktionalen Unterschiede, um Ihnen die Wahl der richtigen Lösung zu erleichtern.
Auslegerkräne vs. Brückenkräne
Strukturelles Design:
Auslegerkrane: Kompakt und platzsparend, mit einem einzelnen, an einer Säule oder Wand montierten Schwenkarm. Ideal für enge Räume wie Werkstätten oder Fließbänder.
Brückenkräne: Komplexe Brücken- und Laufkatzensysteme, die erhöhte Laufbahnträger erfordern. Geeignet für große Fabriken mit hohen Decken.
Tragfähigkeit:
Auslegerkräne: Bewältigen in der Regel 0,25–10 Tonnen, perfekt für leichte bis mittelschwere Aufgaben (z. B. Maschinenteile, Werkzeuge).
Brückenkräne: Konstruiert für Schwerlastarbeiten (5–500+ Tonnen), wie z. B. die Handhabung von Stahlcoils oder die Automobilherstellung.
Mobilität:
Auslegerkrane: Bieten eine Drehung von 180°–360° zum lokalen Anheben; mobile Varianten können die Position wechseln.
Brückenkräne: An Gebäudestrukturen befestigt, decken große rechteckige Bereiche ab, sind jedoch nicht flexibel genug, um sie neu zu positionieren.


Auslegerkrane vs. Portalkrane
Installation und Stellfläche:
Auslegerkrane: Minimaler Aufbau – Wand- oder Bodenmontage. Keine Behinderung des Bodens bei wandmontierten Ausführungen.
Portalkräne: Erfordern Bodenschienen oder Fundamente und nehmen viel Platz ein. Häufig in Werften oder Lagerplätzen im Freien.
Portabilität:
Auslegerkrane: Mobile Versionen (mit Rädern oder Raupen) passen sich wechselnden Baustellen an und sind ideal für Bau- oder Wartungsarbeiten.
Portalkräne: Stationär oder semipermanent; bei einem Standortwechsel ist eine Demontage und erneute Montage erforderlich.
Kosteneffizienz:
Auslegerkrane: Geringere Anschaffungs- und Installationskosten (bis zu 60 % Ersparnis gegenüber Portalsystemen).
Portalkräne: Höhere Anfangsinvestition, aber unerlässlich für extrem schwere Lasten (z. B. Schiffscontainer).
Wann sollte man sich für einen Auslegerkran entscheiden?
Platzbeschränkungen: Begrenzter Platz am Boden/an den Wänden (z. B. Reparaturbuchten, CNC-Maschinenbereiche).
Häufige Neupositionierung: Dynamische Umgebungen wie Lager mit wechselnden Arbeitsablaufzonen.
Präzisionshandhabung: Aufgaben, die eine Positionierungsgenauigkeit von ±5 mm erfordern (z. B. Elektronikmontage).
Für schwere Industrieanwendungen sind Brücken- oder Portalkräne die bevorzugte Wahl. In puncto Wendigkeit, Kosteneffizienz und Platzoptimierung sind Auslegerkräne jedoch unübertroffen.
Veröffentlichungszeit: 27. Februar 2025